Am 14. Mai 2025 begrüßte das Belgienzentrum der Universität Paderborn bereits zum neunten Mal internationale hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie interessierte Bürger*innen und Schüler*innen zum jährlichen Belgientag – sowohl auf dem Campus als auch in der Innenstadt Paderborns.
Der Themenschwerpunkt in diesem Jahr war der Wallonie gewidmet. Unter dem Titel „Wallonie im Fokus – Grüne Mobilität zu Wasser und zu Lande“ fand am Vormittag eine interdisziplinäre Diskussionsrunde zu nachhaltiger Mobilität von Personen und Waren und der Bedeutung grüner Energieträger in der Wallonie statt. Eine anregende Diskussion mit dem Publikum führten S.E. Botschafter Heirbaut, Bart Brosius, Generaldelegierter Flanderns, Markus Bangen, CEO des Duisport, Hélène Thiébaut, Pressesprecherin des Hafens Lüttich, Prof. Dr. René Fahr, Vizepräsident der Universität Paderborn, Barbara Buchholz, VISITWallonia, Jonathan Behm, NeMo Paderborn, Mathieu Quintyn (Wissenschaftsberater Wallonie-Bruxelles International) und Yves Dubus (Wirtschafts- und Handelsattaché der Wallonischen Investitions- und Exportförderungsagentur Köln). Sie machten deutlich, welche Potenziale und Synergien durch eine gemeinsame Bearbeitung dieser Themen zwischen der Wallonie, Deutschland und insbesondere Nordrhein-Westfalen entstehen. Eine wertvolle, vieldiskutierte lokale Perspektive brachte Bürgermeister Dreier, Stadt Paderborn, in die Diskussion ein. Moderiert wurde diese Veranstaltung von Prof. Sabine Schmitz und Prof. Christoph Ehland vom Belgienzentrum.
Zur Mittagszeit fanden sich die Gäste in der Mensula zu einer kulinarischen Pause ein, um belgischen Stoemp mit Bratwurst und Schwarzbiersoße zu genießen.
Am Nachmittag verlagerte sich das Programm in die Innenstadt: Zunächst wurde das Theaterstück „Kinky Birds“ von Elsa Poisot, im Gymnasium Theodorianum von einer studentischen Theatergruppe unter Leitung von Elise Héron aufgeführt. Eröffnet wurde diese Veranstaltung von Nicole Ackermann, Referentin der Fédération Wallonie-Bruxelles International und Prof. Dr. Stefan Schreckenberg vom Belgienzentrum.
Im Anschluss kamen im Gymnasium Theodorianum Schüler*innen mit spannenden Referenten des Vormittags ins Gespräch, um über zukünftige Herausforderungen und Perspektiven in den Bereichen grüner Tourismus und nachhaltige Mobilität zu sprechen. Zur Podiumsdiskussion hatte das BELZ hochkarätige Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung ins Theodorianum eingeladen. Im Panel wirkten mit Markus Bangen, CEO des Duisport, Prof. René Fahr, Vizepräsident der Universität Paderborn, BELZ-Mitglied Lennart van Hirtum, Barbara Buchholz, VISITWallonia und Uta Loeckx, Verbindungsbeamtin des Landes NRW bei der Benelux-Union. Die Veranstaltung wurde von der Schulrockband „Flames“ eröffnet. Der belgische Botschafter Piet Heirbaut, der gemeinsam mit Prof. Sabine Schmitz und Prof. Süßmann die Diskussionsrunde einleitete, zeigte sich von der THEO-Band begeistert. Souverän moderiert wurde die Veranstaltung von Marie Brors, Benjamin Poser und Justus Goos (alle EF Theodorianum), die hervorragend vorbereitet den Diskussionsteilnehmer*innen sehr informative Einblicke in zukunftsfähige und nachhaltige Mobilitätskonzepte entlockten.
Parallel zu diesen Veranstaltungen konnten sich Interessierte seit dem Vormittag in einem von Wallonie-Bruxelles International und VisitWallonia bereitgestellten Infomobil in der Fußgängerzone von Paderborn über grünen Tourismus in der Wallonie bei dem Team des BeneluxNet informieren. Dort fand auch eine Tombola zugunsten des Projekts „Campuswald“ statt, die großzügig von VisitWallonia, der belgischen Botschaft in Berlin und weiteren Partnern unterstützt wurde. Zahlreiche Passant*innen informierten sich über die Wallonie und nahmen an der Tombola teil.
Den stimmungsvollen Abschluss des ereignisreichen Tages bildete ein Beisammensein von Lehrenden, Studierenden und internationalen Gästen im Gewölbekeller der Universität. Dort ermöglichte Biersommelier Silvio Reiß auf Einladung von VisitWallonia und Wallonie-Bruxelles International eine genussvolle Reise durch die facettenreiche belgische Bierkultur, die er kunstvoll mit der lokalen westfälischen Küche zu verschränken wusste.
